Stärkung des ländlichen Raumes
Regionale Projekte in Unterkärnten: 2,4 Millionen Euro Fördermittel stehen bereit
Von der Planung des Lavanttaler Technologieparks, über eine Standort- und Strukturanalyse für Unterkärnten bis hin zur Saalsanierung des Stiftes Eberndorf: Das Arbeitsprogramm der Region Unterkärnten liegt vor und beinhaltet über 50 kleinere und größere Projekte.
Im Rahmen der Orts- und Regionalentwicklung wird im ganzen Bundesland auch 2025 wieder eine Vielzahl von Projekten umgesetzt. Insgesamt sind es heuer 281 Projekte, die seitens des Landes und aus EU-Mitteln finanziert werden und zur Stärkung des ländlichen Raums beitragen. „Die jährlichen Arbeitsprogramme stellen sicher, dass die Projekte in den Regionen den erstellten Regionalstrategien und dem Masterplan Ländlicher Raum entsprechen“, erklärt Orts- und Regionalentwicklungsreferent LHStv. Martin Gruber. Deshalb sind sie jedes Jahr der Kärntner Landesregierung vorzulegen.
Über 50 Projekte in Unterkärnten
Das Arbeitsprogramm der Region Unterkärnten umfasst derzeit über 50 Projekte, in die Fördermittel in der Höhe von 2,41 Millionen Euro aus EU- und Landestöpfen fließen werden. Eine unterjährige Genehmigung zusätzlicher Projekte ist nicht ausgeschlossen.
So werden heuer etwa wieder Sanierungen von Bildstöcken und Wegkreuzungen mithilfe der Kleinprojekteförderung des Landes umgesetzt, aber auch größere Projekte, die sich mit der Weiterentwicklung des Südkärntner Raumes beschäftigen, finden sich im Arbeitsprogramm der Region Unterkärnten.
Sanierung eines Saales im Stift Eberndorf
Durchgeführt wird in der Region zum Beispiel eine Standort- und Strukturanalyse für Unterkärnten. Damit wird das Konsum- und Besuchsverhalten der lokalen Bevölkerung, die Wettbewerbsfähigkeit der Nahversorgung und Handelsstrukturen sowie die Leerstände in den Orts- und Stadtkernen von Unterkärnten analysiert. Ziel des Projekts ist es, Maßnahmen zur Verbesserung der lokalen Angebotsstrukturen und der Nutzung von Immobilien zu entwickeln und somit die Region nachhaltig zu entwickeln, insbesondere im Hinblick auf die Inbetriebnahme der Koralmbahn.
Um einen neuen Kulturraum zu schaffen, wurde der Saal im Stift Eberndorf mit seinem wunderschönen Kreuzgewölbe saniert. Durch die Sanierung wird ein Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes geleistet und es entsteht damit ein Raum für vielfältige Kultur- und Bildungsaktivitäten, einschließlich generationsübergreifender Kooperationsmöglichkeiten. Auch dieses Projekt wird gefördert und soll im Frühsommer abgeschlossen sein.
Unterstützt wird auch das bereits bekannte Projekt des interkommunalen Technologieparks im Lavanttal. Aus der Orts- und Regionalentwicklung wird die Erstellung eines Masterplans zur strategischen Zielplanung gefördert, als Basis für einen integrierten Flächenwidmungs- und Bebauungsplanung für das Gebiet.
Völkermarkter Valentin Blaschitz als Obmann der Lokalen Arbeitsgruppe
„Ich bin jedes Jahr beeindruckt, wie viele kreative und spannende Ideen vor Ort umgesetzt werden, um die Region voranzubringen. Für Impulse dabei sorgen unsere Regionalkoordinatoren, die seit dem Vorjahr als Schnittstelle zwischen den Organisationen in den Regionen und dem Land agieren“, sagt Gruber, der dem Obmann der Lokalen Arbeitsgruppe, Valentin Blaschitz, und allen Projektverantwortlichen für ihre wichtige Arbeit und ihr Engagement dankt. „Mit den regionalen Arbeitsprogrammen stärken wir weiterhin den ländlichen Raum und wollen Strukturen verbessern sowie gleichzeitig Angebote für Familien und Wirtschaft schaffen“, so Gruber.
Online: 22.04.2025 - 08:38