Kärnten
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Kärnten als Vorreiter bei Blackout-Vorsorge

Neue Erhebung bestätigt: Kärntner sind österreichweit am besten auf ein Blackout vorbereitet

Kärnten zeigt, wie effektive Krisenvorsorge funktioniert: Laut dem Blackout Readiness Check 2025 ist die Kärntner Bevölkerung im österreichweiten Vergleich am besten auf einen möglichen Blackout vorbereitet. Über 90 % der Menschen im Land haben entsprechende Maßnahmen getroffen – ein Erfolg gezielter Informationsarbeit und einer starken landeseigenen Aufklärungskampagne. Doch Landesrat Daniel Fellner mahnt: „Wir dürfen nicht nachlassen. Jeder vorbereitete Haushalt stärkt die Sicherheit aller.“

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Eine aktuelle Erhebung zeigt, dass die Kärntner Bevölkerung österreichweit am besten auf einen möglichen großflächigen Stromausfall vorbereitet ist. (Quelle: Blackout Readiness Check 2025, EY Österreich) „Dieser erfreuliche Befund ist aber kein Zufall, sondern das Ergebnis gezielter Informationsarbeit und einer starken landeseigenen Aufklärungskampagne“, betont Landesrat Daniel Fellner als Katastrophenschutzreferent des Landes Kärnten.

Trotz dieser positiven Zahlen – mehr als 90 Prozent der Kärntner haben Vorbereitungsmaßnahmen für den Fall eines Blackouts getroffen – sei es unsere Verpflichtung und Priorität, weiterhin die Präventionsarbeit voranzutreiben. Fellner: „Wir dürfen uns auf den guten Zahlen nicht ausruhen. Es ist erfreulich, dass Kärnten beim Thema Blackout-Vorsorge vorne liegt, aber wir müssen weiter dranbleiben. Jeder Haushalt, der vorbereitet ist, hilft mit, die Folgen eines großflächigen Stromausfalls abzufedern. Unser gemeinsames Ziel ist es, Panik zu vermeiden und stattdessen, das Bewusstsein für Eigenverantwortung zu stärken.“

Kärnten als Vorreiter in der Blackout-Prävention

Neben dem außergewöhnlich hohen Bewusstsein zur Eigenverantwortung der Kärntner gibt es in Kärnten auch 131 Leuchttürme (notstromversorgt) in 116 Gemeinden. Außerdem verfügt Kärnten mit zwei schwarzstartfähigen Kraftwerken der KELAG in Ober- und Unterkärnten über eine kritische Infrastruktur, die im Ernstfall die Wiederherstellung der Stromversorgung maßgeblich unterstützen kann. Diese Kraftwerke können – anders als viele andere Anlagen – ohne externen Strom hochgefahren werden; sprich mit diesen Kraftwerken lässt sich ein Inselbetrieb in Kärnten selbstständig aufbauen. „Das alles zusammen macht unser Bundesland zu einem Vorreiter in der Blackout-Prävention und bestärkt unser kontinuierliches Engagement im Bereich der Krisenvorsorge“, so Fellner.

Der Katastrophenschutzreferent des Landes verweist auch auf das realistische Szenario eines überregionalen Stromausfalls: „Die jüngsten Ereignisse auf der Iberischen Halbinsel, wo ein großflächiger Stromausfall Millionen Menschen betroffen hat, führen eindrücklich vor Augen, dass ein Blackout kein theoretisches Szenario mehr ist – sondern eine reale Bedrohung, auf die wir vorbereitet sein müssen.“

Blackout-Kampagne des Landes hat motiviert

Die vom Land Kärnten initiierte Blackout-Kampagne hat sich in den letzten Monaten als besonders wertvoll erwiesen. Durch verständliche Informationen, praktische Tipps und gezielte Sensibilisierung wurden viele Menschen im Land motiviert, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. „Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Thema bedeutet auch, sich persönlich vorzubereiten. Ohne Panik, aber mit Hausverstand.“ So könne ein kleiner Vorrat an Wasser, Lebensmitteln, Batterien, eine Taschenlampe und ein Notfallradio im Ernstfall den Unterschied machen. Auch der Austausch mit Familie, Nachbarn oder Freunden über mögliche Szenarien und Treffpunkte kann zur Sicherheit beitragen.

Das Fazit

Kärnten ist besser vorbereitet als andere – aber jede und jeder Einzelne trägt zur Gesamtsicherheit bei. Die jüngsten Ereignisse in Europa zeigen: Vorsorge ist keine Frage der Wahrscheinlichkeit, sondern der Verantwortung.

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  • Online: 29.04.2025 - 11:59