Kein Empfang, kein Notruf: Männer halfen Verletzten und brachten ihn in nächste Ortschaft

Zu einem Forstunfall kam es gestern Mittag im Bezirk Völkermarkt. Der Verletzte musste mittels Rettungshubschrauber in das Klinikum Klagenfurt geflogen werden.

Bei Holzschlägerungsarbeiten im Bezirk Völkermarkt kam es am 2. Mai 2025 gegen 11:40 Uhr zu einem schweren Arbeitsunfall. Ein 25-jähriger Forstarbeiter aus Rumänien war mit dem Entfernen von Ästen einer Fichte beschäftigt. Plötzlich schnellte die laufende Kettensäge zurück und traf den Mann am Oberarm. Dabei erlitt er Verletzungen unbestimmten Grades.

Notruf mit dem Telefon war nicht möglich

Kollegen, die sich in der Nähe befanden, leisteten sofort Erste Hilfe und versorgten den Verletzten notdürftig. Gemeinsam halfen sie ihm, einen steilen Hang hinaufzusteigen, um zu einem rund 100 Meter entfernten Lagerplatz zu gelangen. Ein Notruf konnte dort jedoch aufgrund fehlenden Handyempfangs zunächst nicht abgesetzt werden.

Um rasche Hilfe zu organisieren, wurde der Verletzte mit einem Pkw in die nächstgelegene, rund 4,5 Kilometer entfernte Ortschaft gebracht. Dort kümmerte sich ein Anrainer um die Erstversorgung mit Verbandsmaterial, und die Rettungskette konnte schließlich in Gang gesetzt werden. Der 25-Jährige wurde schließlich mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Klagenfurt geflogen.