Neuer Reisswolf-Standort in Völkermarkt offiziell eröffnet

Mit einem symbolischen Knopfdruck fiel gestern der Startschuss für den neuen Standort von Reisswolf in Völkermarkt. Die Ansiedelung sei ein zukunftsweisendes Signal für Wirtschaft und Nachhaltigkeit, betonte Landeshauptmann Kaiser.

Mit einer feierlichen Zeremonie und musikalischer Begleitung durch die Stadtkapelle Völkermarkt wurde am 6. Mai 2025 der neue Standort der Firma Reisswolf in Völkermarkt eröffnet. Landeshauptmann Peter Kaiser nahm die symbolische Inbetriebnahme vor und bezeichnete die Entscheidung zur Ansiedelung als „weise und nachhaltig“.

„Gerade in wirtschaftlich fordernden Zeiten ist die Eröffnung eines neuen Betriebsstandortes ein besonders erfreuliches Zeichen“, so Kaiser. Reisswolf stehe für Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung. Werte, die auch auf regionalpolitischer Ebene von großer Bedeutung seien.

Standortvorteil durch die Koralmbahn

Besonderes Augenmerk legte Kaiser auf die infrastrukturellen Entwicklungen rund um die neue Koralmbahn, die den Süden Österreichs weiter stärken werde: „Ein neuer Zentralraum mit über einer Million Menschen entsteht – das sind exzellente Rahmenbedingungen für Unternehmen mit Weitblick.“ Die Bahnverbindung, Teil der Baltisch-Adriatischen Achse, soll zusätzliche Impulse für Investitionen und Ansiedelungen liefern.

Dank der Gemeinden und starke Partnerschaft

Auch Bürgermeister Markus Lakounigg würdigte die Standortentscheidung: „Ein Betrieb, der Vertrauen in unsere Region setzt, ist ein Gewinn für uns alle.“ Der Dank gelte im Namen der Gemeinden Griffen, Völkermarkt und Diex den Investoren.

Die Geschäftsführer von Reisswolf Österreich, Thomas Rodrigo Beranek und Werner Gruber, begrüßten die zahlreichen Gäste. Auch Thorsten Wellnitz, CEO von Reisswolf International, reiste zur Feier aus dem Ausland an.

20 Jahre Reisswolf in Kärnten

Reisswolf ist seit zwei Jahrzehnten in Kärnten aktiv und zählt österreichweit rund 150 Beschäftigte. Das Unternehmen ist auf Akten- und Datenvernichtung spezialisiert, betreibt neben Völkermarkt auch Standorte in Leobendorf, Hörsching und Innsbruck. Das Besondere: Das geschredderte Material wird vollständig in die Kreislaufwirtschaft zurückgeführt. So entstehen daraus Produkte wie Papierservietten, Toilettenpapier oder Papierhandtücher. Selbst Materialien aus Festplatten und Nummernschildern finden erneut Verwendung.