Sanierungsverfahren gegen Holzhändler aus St. Kanzian eingeleitet

Über das Vermögen eines Unternehmens aus dem Gemeindegebiet von St. Kanzian am Klopeiner See wurde heute ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.

Am 1. Juli 2025 wurde über das Vermögen der TWOOD Handels GmbH mit Sitz in Stein im Jauntal ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Das Unternehmen hat sich auf den Handel mit Holz und Brennstoffen sowie auf Agenturtätigkeiten spezialisiert.

Laut Angaben des KSV1870 belaufen sich die Passiva auf rund 870.000 Euro, während die Aktiva lediglich rund 221.000 Euro betragen. Von der Insolvenz betroffen sind drei Mitarbeiter sowie insgesamt 37 Gläubiger.

Ursachen der Insolvenz

Als Hauptgründe für die wirtschaftliche Schieflage nennt das Unternehmen die Auswirkungen der allgemeinen Wirtschaftskrise sowie die Einstellung von Zahlungen durch Kunden im Ausland. Letztere hätten mit angeblichen Qualitätsmängeln bei der gelieferten Ware argumentiert, was zu erheblichen Zahlungsausfällen führte.

Fortführung geplant, Sanierungsplan liegt vor

Eine Fortführung des Betriebs ist vorgesehen. Ein Sanierungsplan wurde bereits eingebracht. Dieser sieht eine Quote von 20 Prozent vor, zahlbar innerhalb von 24 Monaten nach Annahme des Plans durch die Gläubiger.

Zum Insolvenzverwalter wurde der Klagenfurter Rechtsanwalt Mag. Christian Bauer bestellt. Gläubiger haben die Möglichkeit, ihre Forderungen bis spätestens 4. August 2025 über den KSV1870 via E-Mail insolvenz.klagenfurt@ksv.at anzumelden.

Die erste Gläubigerversammlung sowie die Prüfungstagsatzung sind für den 19. August 2025 angesetzt, die Verhandlung über den Sanierungsplan soll am 30. September 2025 vor dem Landesgericht Klagenfurt stattfinden.