Bad Eisenkappel
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200 Kräfte im Einsatz

Waldbrand bei Bad Eisenkappel: Großeinsatz auf 1.700 Metern

Ein nächtlicher Blitzeinschlag löste am Samstag einen Waldbrand im unwegsamen Gelände der Koschuta aus. 16 Feuerwehren, ein Hubschrauber und rund 200 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen – mit Erfolg.

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Bad Eisenkappel – Am frühen Samstagmorgen entdeckte ein Jäger im Bereich der Mala Koschuta einen Brand – auf rund 1.700 Meter Seehöhe. Innerhalb kurzer Zeit wurde ein Großeinsatz ausgelöst: Insgesamt 16 Feuerwehren aus der Region, unterstützt von 26 Einsatzfahrzeugen und einem Polizeihubschrauber des Innenministeriums, rückten an. Bezirksfeuerwehrkommandant Patrick Skubel war selbst vor Ort und schilderte die dramatische Lage: „Der Waldbrand ist in extrem steilem Gelände. Unsere Feuerwehrmänner und -frauen können dort nicht zu Fuß vorrücken – nur der Hubschrauber kann löschen.“

Bürgermeisterin Elisabeth Lobnig verschaffte sich gemeinsam mit Einsatzleitung und Vertretern der Bezirkshauptmannschaft ein Bild von der Lage am Einsatzort auf der Koschuta.

Blitzeinschlag als Ursache
Die Ursache des Feuers ist vermutlich ein Blitzeinschlag. Aufgrund der aktuellen Trockenheit konnte sich das Feuer im Latschenwald auf etwa 100 Quadratmetern schnell ausbreiten. Die Bekämpfung gestaltete sich herausfordernd – nicht nur wegen des Geländes, sondern auch wegen der Hitze. Skubel erklärte:

„Wir versuchen von zwei Stellen aus mit Tankfahrzeugen einen Pendelverkehr einzurichten, um den Hubschrauber für die Löschflüge zu befüllen.“

Bezirksfeuerwehrkommandant Patrick Skubel leitete den Einsatz auf der Koschuta und koordinierte die Maßnahmen vor Ort.

Brand unter Kontrolle – aber noch nicht aus
Gegen Mittag konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Die Feuerwehr beobachtet die Lage weiterhin genau, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Skubel zeigt sich erleichtert: „Dank des raschen und koordinierten Einsatzes haben wir die Situation im Griff. Aber wir bleiben vorsichtig – das Gelände ist tückisch, und die Gefahr besteht weiterhin.“

Weitere Kräfte vor Ort
Neben den Feuerwehren waren auch das Rote Kreuz zur Absicherung der Einsatzkräfte sowie Vertreter der Gemeindepolitik und der Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt vor Ort.

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  • Online: 05.07.2025 - 13:21