Einfaches Fördersystem
Kärnten führt ab 2026 den „Sanierungs-Euro“ ein
Kärnten legt ab 1. Jänner 2026 ein komplett neues Fördersystem für die Sanierung von privaten Wohngebäuden auf. Mit dem sogenannten „Sanierungs-Euro“ will das Land den Klimaschutz und die Baukultur stärken, sowie Sanierung leistbarer machen.
Mit dem Kärntner Sanierungs-Euro startet das Land Kärnten ab 1. Jänner 2026 ein neues, einfaches Fördersystem für die Sanierung von Eigenheimen. Gefördert werden energetische Verbesserungen aller Art. Das reicht von Fenstertausch über Dämmmaßnahmen bis zu modernen Heizlösungen. Entscheidend ist dabei nicht die einzelne Maßnahme, sondern wie viel Heizwärme tatsächlich eingespart wird. Die Berechnung erfolgt nach einer simplen Formel: Energieeinsparung × beheizte Fläche × 1 Euro. Je mehr Energie künftig nicht mehr verbraucht wird, desto höher der Zuschuss.
Personen von links: Sanierungsexperte Christopher Korsche, Budgetexperte Matthias Motschiunig, LR Daniel Fellner, LHStv.in Gaby Schaunig, Rechtsexperte Stephan Gruber, Technik- und IT-Expertin Nicole Oberheinrich, Abteilungsleiter Maximilian Lintner
©Büro LHStv.in Schaunig
Zusätzliche Bonuszahlungen sollen ambitionierte Sanierungen belohnen. Wer besonders hohe Effizienzwerte erreicht, kann bis zu 5.000 Euro extra erhalten. Für denkmalgeschützte Häuser gibt es zudem 10 Prozent Zuschlag. Die Abwicklung erfolgt vollständig digital, beantragt wird nach Umsetzung der Maßnahmen.
Begleitende Förderungen bleiben bestehen
Für den Tausch fossiler Heizsysteme sind weiterhin 3.000 Euro Basisförderung vorgesehen, dazu 1.500 Euro Solarbonus. Auch barrierefreies Umbauen wird – bei konkretem Bedarf – weiterhin mit bis zu 50 Prozent der Kosten unterstützt. Zusätzlich werden Käufe bestehender Gebäude mit bis zu 25.000 Euro bei Einfamilien-, und bis zu 37.500 Euro bei Zweifamilienhäusern gefördert. Dadurch soll auch die Nutzung bestehender Bausubstanz und die Belebung von Ortskernen attraktiver werden.
Online: 04.11.2025 - 08:57
